Vortragen mit Maske
Zeitweilig galt in Österreich auch für Vortragende - außer bei künstlerischen Darbietungen - Maskenpflicht in Innenräumen. Niemand konnte ausschließen, dass sie wiederkehrt.
Aber ging das überhaupt, einen Vortrag mit Maske zu halten?
Ja!
Man musste dann freilich noch mehr als sonst auf klare Artikulation achten und Konsonanten besonders deutlich aussprechen. Es half, eine Spur langsamer vorzutragen und den Vortrag im Gegenzug ein klein wenig zu kürzen.
Üben lohnte sich definitiv. Ich hielt Vorträge mit Maske im Kunsthistorischen Museum und im Freizeitclub Wagenrad. Die Zuhörer beurteilten danach die Verständlichkeit als einwandfrei!
Weitere Tipps:
Ein Mikrofon samt Verstärker leistete gute Dienste. Die für die Sprachverständlichkeit wichtigen Frequenzen um 2 bis 5 kHz werden von der Maske gedämpft. Man regelte am Verstärker also die Höhen hinauf. Mit einem Equalizer ließen sich die genannten Frequenzbänder gezielt auswählen.
Hilfreich wäre gegebenenfalls auch der Einsatz eines Exciters: Er verzerrt das Signal im hohen Frequenzbereich und gebiert so neue Obertöne: Diese steigern die Sprachverständlichkeit ebenfalls.
Auf ausdrücklichen Wunsch des Veranstalters brachte ich mit:
- Mikrofon Shure PG48 (dynamisch) samt Mikrofonständer
- Sonic Exciter Behringer SX3040
- 9-Band Equalizer Behringer MiniFBQ800
- Verstärker Fender Frontman 230V/25W
- die nötigen Verbindungskabel (Klinkenstecker 6,3 mm mono)